Karl Plepelits

Der Glaube, die Berge und das Paradies

Novelle

 

150 Seiten, 20,3 x 14 cm, Broschur

Euro 16,80/sfr 30,60

Gestaltung des Buchumschlags: Franziska König

ISBN 3-85481-031-8

Soeben erschienen.

Über das Buch

 

 

Ob der Glaube wirklich Berge versetzen kann, wie das Sprichwort behauptet, ist keineswegs gewiss. Fest steht hingegen, dass der Glaube der Kinder so stark sein kann, dass sie an besonderen Glückstagen von Engeln ins Paradies und zurück getragen werden.

In den steirischen Bergen gibt es eine Stelle, an der sich Himmel und Erde berühren. Hier betet in der Notzeit nach dem Zweiten Weltkrieg ein Elfjähriger um die Rückkehr seines gefallenen Vaters. Und weil sein Herz rein und sein Glaube schrankenlos ist, darf er ihn im Paradies besuchen.

Dort begegnet er nicht nur den bezaubernden Paradiesesjungfrauen, sondern auch den jüdischen Opfern der Konzentrationslager, und erfährt, welches Glück er hatte, nicht unter ihnen zu sein. Aber auch die Abgründe der Hölle sind nicht weit, und so kommt es sogar zu einer erschreckenden Begegnung mit dem „Führer".

An diesem wunderbaren Tag gelingt es dem Buben, seinen geliebten Vater ins Leben zurückzuholen. Doch wird es auch gelingen, ihn am Leben zu erhalten, zumal bereits ein Stiefvater seinen Platz einnimmt?

Diese berührende Erzählung über eine große Liebe, nämlich zwischen Vater und Sohn, schildert, wie ein Kind die Schrecken der Nazizeit und die Not der Nachkriegsjahre erlebt.

 

Rezensionen:

 

"In den steirischen Bergen, wo sich Himmel und Erde berühren, betet ein Elfjähriger um die Rückkehr seines gefallenen Vaters. Er wird von den Engeln gehört, sie bringen ihn ins Paradies, damit er den Vater fragen kann, wo er es schöner findet: hier oder auf der Erde? Plepelits, pensionierter Lehrer, schrieb eine kindliche, aber nie naive, eine berührende, aber nie prätentiöse Novelle."

"Die Geschichte ist witzig geschrieben, spannend aufgebaut und man bleibt an ihr kleben. Der Text ist leicht und flüssig zu lesen, man kommt oft ins Lachen – und doch hat die Geschichte einen ernsten Hintergrund. Ironie verschafft dem Buch einen leichten, feinen Charakter. Der Autor versteht sein Handwerk, es macht Spaß seinen Worten zu folgen, und es kommt einem das Gefühl, als flöge man über den Text, der einen so echt erscheint, als hielt man selbst im Paradies auf und beobachtete die Protagonisten."

"Man folgt der unprätentiösen Erzählweise nicht ungern und kann sie durchaus annehmen als vermutlich stark autobiographisch gestütztes Dokument eines Kinderschicksals in der unmittelbaren Nachkriegszeit, dem hier mit Verve und innerer Anteilnahme nachgegangen wird. Und der durchaus ernstzunehmende Versuch, die Dinge zwischen "hier und dort" aufzudröseln, bleibt auch literarisch gesehen durchaus interessant. Die Sprache des Autors ist gekonnt und flüssig; er erweist sich als einer der (heute rar gewordenen) Autoren, die imstande sind, große Satzperioden zu gestalten, ohne damit je syntaktisch ins Schwanken zu kommen. Auch ist kein einziger (Setzer-)Fehler zu entdecken in diesem ansprechenden Druckwerk mit dem attraktiven Haupttitel und der wunderhübschen da-Vinci-Reproduktion auf dem Einband."

" Es macht den Reiz dieser Erzählung aus, dass der Autor aus der Sicht des Halbwüchsigen die so ernsten Probleme der Nachkriegszeit, Stiefeltern, Verpflegung, schildert und im Vokabular und Stil den Eindruck einer mündlichen Berichterstattung erzeugt."

"... Daher hatte ich den großen Wunsch, Ihnen mitzuteilen, wie sehr mich dieses Buch berührte."

(Aus Rezensionen und Rückmeldungen einer begeisterten Leserin.)

 

 

 

Karl Plepelits

Die verbotene Frucht

Roman

 

Eine west-östliche Liebesgeschichte

214 Seiten, 20,3 x 14 cm, Broschur

Euro 19,80/sfr 36,00

ISBN 978-3-85481-042-1

Verlag Liber Libri Wien

 

 

Über das Buch

 

„Künde mir, Muse, den Mann, den vielgereisten, welcher gar viel in der Welt herumkam ... Vieler Menschen Städte sah er und lernte ihre Sinnesart kennen."

 

Wie der berühmteste Reisende aller Zeiten, der kluge Odysseus, sieht auch der Grazer Reiseleiter Markus viel von der Welt, lernt viele Städte und die Sinnesart vieler Menschen kennen, westlicher und östlicher, christlicher und muslimischer. Er beginnt, sich über den Glauben und die Gläubigen Gedanken zu machen, vergleicht Christentum und Islam in ihren Unterschieden und Gemeinsamkeiten. Wie der große Ithaker wird er von den Göttinnen des Westens wie des Ostens bezaubert und erfährt Liebe und Schuld. Schließlich nimmt ihn eine bittersüße west-östliche Liebesgeschichte völlig gefangen ... Muss er nun, wie Odysseus, „gar viele Schmerzen in seinem Gemüte" erleiden?

 

 

Rezensionen

 

„Trotz der reichhaltigen Themen ist dieses Buch nicht nur witzig geschrieben; es ist gleichzeitig kurios wie kritisch. Der flüssige Schreibstil macht es zu einem Lesevergnügen.“

Frankfurter Stadtkurier, 10.6.2008

 

„Der Vergleich zu Odysseus, dem berühmtesten Reisenden aller Zeiten gilt für Markus den Reiseleiter der viel von der westlichen und östlichen Welt kennen lernen durfte.

Er beginnt sich Gedanken über das Christentum und den Islam zu machen und wie schon der Titel des Buches über die verbotene Frucht spricht ist es die bittersüße west-östliche Liebesgeschichte die den Leser in seinen Bann zieht.

Mit Liebe, Engagement und seiner blendenden Erzählkunst hat Karl Plepelits dieses Buch zu einer interessanten Lektüre, zum Lesen gemacht.

Es ist ein Eintauchen in eine fremde, faszinierende Welt des Orients.“

HELGA HELNWEIN

 

 

"Als der Grazer Reiseleiter Markus zu seiner nächsten Tour durch die Türkei aufbricht, da ahnt er noch nicht, dass diese sein Leben verändern wird. Denn dort lernt er die nur scheinbar streng religiöse Reiseleiterin Fatima kennen. Die junge Frau erinnert ihn an eine andere Reise vor rund zwanzig Jahren, bei der Markus mit dem Gästeführer Ali um die Gunst zweier Reisender gekämpft hat und die Frau in den Armen des Gästeführers zurücklassen musste. Doch was hat es mit dem Glauben auf sich? Und wo liegen die Unterschiede und Gemeinsamkeiten zwischen Islam und Christentum? Mit diesen Fragen beschäftigt sich Reiseleiter Markus in Karl Plepelits neuem Buch."

"K. Plepelits parliert immer frisch von der Leber weg, verliert niemals den Faden. In aller gebotenen Skepsis und Distanziertheit beschreibt er seine und andere religiöse Verhaltensweisen, wie eben ein Reiseleiter ... seine Abenteuer und Verfehlungen von sich geben würde. Offen, rückhaltlos, ohne verschämte Verniedlichung. Eine Überhöhung des Textes nach irgendwelchen literarischen Kategorien oder durch besondere Stilmittel findet nicht statt, wird vielleicht gar nicht angestrebt. Dennoch: Was wir vor uns haben, ist mehr als ein simpler Report, ist blutvolles personales Erleben, geständnisreich und sehr sehr menschlich."

"Witzige Story mit ernstem Hintergrund."
(Aus Rezensionen.)